Die Häfen an der ostfriesischen Küste 
Die Häfen sind von West nach Ost sortiert.
Die schönen und beschaulichen Häfen entlang der ostfriesischen Küste bieten meist alles, was ein Wattenschipper braucht: ordentliche Duschen, Strom, Frischwasser und einen Platz für den Müll, der sich unterwegs ansammelt. Und der Hafenwart? Der nimmt sich meistens noch Zeit für ein Klönschnack – oft die beste Quelle für Revierwissen, das in keinem Handbuch steht.
Änderungen oder neue Infos einfach über die Kommentarfunktion oder per E-Mail mitteilen. Unter den Hafenbeschreibungen führen Schaltflächen zu weiteren Infos. Legende :
🔗 Webseite 🎫 Liegeplatzbuchung 📺 Webcam 🌤 Wetter 📍 Karte
In der 📍 Karte lassen sich hochaufgelöste Luftbilder, die Seekarte und viele weitere Infos aktivieren.
Borkum
Im ersten Hafen an Bb (Baalmann) liegt man gut, sofern das Geräusch der Windgeneratoren nicht zu laut ist. Das Restaurant war bis dato immer gut. Die Stege sind hier und da überholungsbedürftig und werden Stück für Stück erneuert. Im alten Marinehafen kann man an der Westseite bei den Borkumern sehr gut liegen sofern Platz ist. In der letzten Zeit wird der Hafen viel von Windpark-Versorgungsschiffen benutzt und ist daher unruhiger geworden.
Die großen Betonstege an der NE-Seite werden vorrangig von der Berufsschiffahrt benutzt. Lediglich am westlichsten Steg liegen hin und wieder größere Sportboote. Aber es sind sehr freundliche und bemühte Menschen am Hafen.
Greetsiel
Die Zufahrt von der Osterems geht über den Prickenweg Ley oder die Bantsbalje. Die Schleuse ist groß und schnell, ggf. Warteplatz vor der Schleuse. Anrufkanal 68. Bitte beachten, dass auf dem Weg von der Schleuse bis zum Hafen nicht gestoppt werden darf! Die Vögel könnten sich sonst erschrecken!
In Greetsiel liegen Gäste gern an der NW-Seite des Steges; bitte mit Hafenmeister abstimmen. Strom und Wasser auf dem Anleger. Im schwimmenden Hafengebäude lässt sich komfortabel duschen.
Juist
Der Sporthafen mit seiner weithin sichtbaren Aussichtsplattform ist eine Pracht und man kann sich darin wohlfühlen. Leider findet das der Schlick auch, aber er ist sehr weich und so leicht wird niemand umfallen. Liegeplätze in Abstimmung mit dem Hafenmeister. Die beprickte Zufahrt zum Hafen hat wechselnde Wassertiefen, sodass eine Orientierung an den Fähren hilfreich ist. Zahlung der Liegegebühr an einem etwas umständlichen Automaten, für den man Zeit mitnehmen sollte.
Norderney
Freie Liegeplätze sind gekennzeichnet. Bitte ggf. mit dem Hafenmeister im Gebäude am Steg abstimmen. Auch hier hervorragender Service für die Haut und Magen, allerdings ziemlich teuer mit all den Nebenkosten.
Im Haupthafen selbst ist viel Berufsschifffahrt und für uns nicht so geeignet. Für größere Plattboden empfiehlt sich die Nordecke.
Norddeich
Wassertiefe im Yachthafen ca. 1,40m bei NW. Liegeplätze in Boxen mit grünen Schildern. Restaurant im Clubhaus bis 21.00 Uhr. Bei Abwesenheit des Hafenmeisters nimmt man dort keine Anmeldungen an.
Baltrum
Gäste liegen im vorderen Teil des Hafens; mit dem Hafenmeister abstimmen. Man kann ebenfalls sehr gut südlich der Hafenmole in der Nähe des Priels ankern. Sobald man dort aufschwimmt, hat man auch genügend Wasser, um mit Kurs Süd direkt übers Watt zum Baltrumer Wfw. zu fahren.
Neßmersiel
Kleiner gemütlicher Hafen des Nordsee-Yacht-Clubs Neßmersiel, der 3h vor und nach HW für Schiffe bis 10m Länge, 3m Breite und 1,20m Tiefgang zu erreichen ist.
Man liegt quer zum Priel, was bei geöffneten Tören zum Speicherbecken gerade beim Anlegen knifflig sein kann. Der Hafenmeister ist 1,5 h vor und nach HW anwesend.
Accumersiel
Der Hafen des Yachtclub Accumersiel ist für 1,2m tief gehende Boote von ca. 2h nach NW bis 3h nach HW erreichbar. Beim Einlaufen unbedingt am Meldesteg festmachen und Liegeplatz mit dem Hafenmeister abstimmen. Die Boxengassen sind sehr eng und so soll unnötiges Manövrieren vermieden werden. Am Hafen sehr gutes Fisch-Restaurant.
Langeoog
Gastplätze sind am südlichen Schlengel, der an der Außenseite keine Fingerstege mehr hat. Bei HW und SW ab 4Bft. kann das unruhig sein. Weitere Plätze im östlichen Teil der Steganlage und nach Abstimmung mit dem Stegwart.
Der Gemeindeanleger in der Hafenmitte ist billiger, hat aber nicht viele Plätze und wird vorwiegend von großen Booten belegt. Gebaggert wird regelmäßig, es gibt aber kein Problem für Kielschiffe bei weichem Schlick.
Das Restaurant am Hafen ist sehr zu empfehlen. Zum Ort sind es 25min. zu laufen, aber die Benutzung der Inselbahn ist kostenlos. Vorsicht beim Ein- und Auslaufen wegen den zahlreichen Fähren, die wegen der hohen Hafenmauer erst spät gesehen werden!
Bensersiel
Es gibt 2 Steganlagen: Die erste am Hafenanfang fällt sehr trocken und ist, nach meiner Erfahrung, an manchen Stellen auch sehr uneben. Am Besten eben vorher mit dem Handlot um das Schiff gehen und auch darauf achten, dass man rechtzeitig wieder aufschwimmt. Elektrizität und Wasser auf dem Steg.
Im Hafen sind an der W-Seite weitere Plätze, von denen manchmal auch einer frei ist. Mit dem Hafenmeister im sehr schönen stilvollen Clubgebäude abstimmen. Fährverkehr beachten!
Spiekeroog
Der Verein hat viele Gastplätze am Hauptsteg, der im weichen Schlick 1-2h vor NW trockenfällt. Das saubere Sanitärgebäude ist eine Bereicherung für den Hafen. Liegemöglichkeiten für Plattbodenschiffe vor allem am Betonsteg am Hafeneingang (nicht mehr als 2 Schiffe im Päckchen wg. der Frachtfähre) sowie gegenüber vor Anker auf dem inzwischen ziemlich schlickigen Sand.
Neuharlingersiel
Die Schlengelanlage am Hafeneingang hat nicht sehr viele Gästeboxen (die in weichem Schlick trockenfallen) und es kann sein, dass man sich im Hafeninnern längsseits eines Fischers oder an der Spundwand ein Plätzchen suchen muß.
Neuharlingersiel ist einer der stimmungsvollsten Häfen an unserer Küste und mit guten Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ausgestattet.
Wangerooge
Ein Hafen mit immer ausreichend Wasser und wenig Schlickproblemen. Gastplätze vorwiegend längsseits am Oststeg oder sofern mit grün markiert auch in den Boxen.
Guter Trockenfallplatz auch dicht östlich des Hafens, sofern nicht gerade Ostwind ist. In den Ort läuft man über eine Stunde, die Bahnverbindung ist kostenpflichtig! Westlich des Hafens ist ein schöner Sandstrand mit viel Tidenstrom. Das kleine westliche Hafenbecken sollten Sportboote meiden. Die Wassertiefen in der Einfahrt ändern sich ständig.
Harlesiel
Im Vorhafen nur Warteplätze für die Schleuse.
Schleusenzeiten 4h vor und nach HW. In der Woche an allen geraden Stunden, am Wochenende zur vollen Stunde außer Sonntags um 12.00 Uhr. Im Binnenhafen Gastplätze nach Absprache mit dem Schleusenmeister. Der organisiert auch die Klappbrücke an der Friedrichschleuse zur Weiterfahrt nach Carolinensiel für die traditionelle Schiffe. Falls die Schleusentür klemmt, wurde bei der Ausfahrt wahrscheinlich das Schleusengeld vergessen. Bei der Schleusung nach See steht starker Strom in die Schleuse, der erst nachläßt, wenn der Ausgleich Süßwasser/Salzwasser stattgefunden hat. Erst achtern festmachen!
Carolinensiel
Museumshafen mit kleinem Hafengeld für Gäste mit Traditionsschiffen. Anmeldung in der Alten Pastorei an der Hafen-Westseite (Museum). Dort gibt es auch einen Schlüssel für Dusche und Waschmaschine.
Keine festen Liegeplätze. Im Hafen verteilt sind Stromanschlüsse und Wasserzapfstellen.
Horumersiel
Barre am Prielanfang 3m Tiefe 2h nach HW Helgoland. Bei NW im Fahrwasser durchgehend 1m Wassertiefe. Im Hafen überall Liegeplätze bei freundlichen Vereinen.
Der/die HafenmeisterIn kommt abends, man kann auch in Kästen Hafengeld hinterlegen. Duschen und Kiosk im Hafengebäude am Deich.
Die Liegeplätze fallen mancherorts kurz trocken.
Hooksiel
Einfahrt in den Schleusenvorhafen bei NW wegen Versandung manchmal schwierig. Schleusenzeiten sind tages- und tidenabhängig; das Schleusengeld umfaßt auch das Liegegeld im Stadthafen. Für traditionelle Segelschiffe sind Schleuse und Hafen gratis.
Im Hooksmeer viele Liegemöglichkeiten bis in den alten Hafen im Zentrum von Hooksiel.
Rüstersiel
Kleiner, gut geschützter Hafen. In der Maade stehen nach der Schleusendurchfahrt an Sb gleich drei Vereine zur Wahl zur Auswahl oder man fährt weiter in den Stadthafen. Hier vorher die Brückenöffnung mit dem Schleusenwärter absprechen.
Nassauhafen
Der einzige Hafen in Wilhelmshaven außerhalb der Schleusen. Der Segelverein hat oft Boxen für Gäste frei und ist sehr freundlich und hilfsbereit. Nicht am großen Ponton festmachen, der ist nur für die Berufsschifffahrt. Die Boxen im westlichen Hafenflügel sind nur für Boote bis 10m.
Dangast
Der Dangaster Hafen fällt weitgehend trocken. Beim Segelverein auf der Westseite ist tiefer Schlick, sodass ein Kielschiff sicher nicht umfallen wird. Allerdings sollte man sein Boot gut anbinden, denn der Untergrund fällt zum Hafen hin deutlich ab. Ein Handlot tut hier gute Dienste. Hafengeld wird im Haus hinter dem Sieldeich bezahlt.
Auf der Spundwand liegt nördlich meist ein Krabbenfischer und ein Ausflugsdampfer.
Varel
Die Zufahrt ist gut betonnt bzw. beprickt. Das Sieltor öffnet ca. 2,5h vor HW bis ca. 1h nach HW für kurze Zeit bei Gleichstand. Die Anmeldung zur Durchfahrt erfolgt online. Direkt hinter dem Siel befindet sich das schöne Vereinsheim des WSV Varel mit Gastronomie und sanitären Einrichtungen. Freie Liegeplätze sind bereits vor der Einfahrt online einsehbar. Schiffe mit mehr als 1,6m Tiefgang fahren den Hafenkanal bis zum Ende. Dort können sie längsseits an der neuen Spundwand festmachen.
Eckwarden
Sehr kleiner, beschaulicher Hafen, wo man bei nördlichen Winden perfekt geschützt liegt. Fällt trocken, aber der Schlick ist weich.
Fedderwardersiel
Vor Fedderwardersiel wird gebaggert, sodass der Hafen bei halber Tide erreicht werden sollte. Im Fischerhafen liegen auf der Westseite die Krabbenkutter und auf der Ostseite ganz vorn der Ausflugsdampfer WEGA. Auch der restliche Kajenplatz wird zum Laden und Löschen benötigt, sodass auch auf dieser Seite keine Gastplätze bestehen. Die einzige Liegemöglichkeit ist der von der Wattfahrer-Organisation Soltwaters betriebene Anleger unmittelbar vor dem Siel. Es sollten nicht mehr als 2 Boote im Päckchen liegen, um den Fischern beim Wenden nicht im Wege zu sein und nicht zu dicht an das bei NW herausbrausende Sielwasser zu geraten. Hafengeld wird nicht erhoben.
Wer den Priel am Fischerhafen vorbei weiter verfolgt, trifft auf den Jachthafen der Butjadinger, der frühestens mit halber Tide zugänglich ist. Der Hafen fällt weitgehend trocken.
Wremen
Die 110m lange Sportbootanlage mit 26 Liegeplätzen ist überwiegend von Vereinsmitgliedern belegt und vor einem Besuch sollte der Hafenmeister für einen freien Platz kontaktiert werden.
Dorum-Neufeld
In diesem kleinen Hafen werden drei Gastliegeplätze für Boote bis 11m bereitgehalten. Ein Anruf vorab beim Hafenmeister ist also geboten. Die Anfahrt ist nicht ganz einfach, aber für Boote bis 1m Tiefgang ca. 2h vor bis 2h nach Hochwasser möglich.
Spieka-Neufeld
Kleiner Hafen mit allem was das Schipperherz benötigt. Der Hafen fällt komplett trocken und kann Boote bis 12,5m aufnehmen. Der nächste Supermarkt ist 7km entfernt.